Im zweiten Teil meiner Halbmarathon-Serie will ich euch alles über meine Ausrüstung und meiner Meinung nach wichtigen Dinge erzählen, die bei mir bei keinem Lauf fehlen.

Auch hier muss ich wieder zu Beginn anmerken, dass ich kein Experte bin und lediglich von meinen Erfahrungen erzählen kann.

Die Laufschuhe

Das A und O, und das werdet ihr wirklich überall hören, sind gute Laufschuhe. Hier ist es erstmal egal, welches Markenzeichen drauf ist und welche Farbe sie haben. Ob sie Blogger X oder Y trägt oder welcher Star dafür Werbung macht. Wichtig ist einzig, dass sie DIR perfekt passen und auf deinen Fuß und deinen Laufstil angepasst sind. Hier kann ich euch nur empfehlen, eine professionelle Laufanalyse zu machen! Schuhe können euch unglaublich helfen, Schmerzen oder Gelenksprobleme vorzubeugen – aber natürlich nur die richtigen! Bei der falschen Auswahl kann es da nämlich genau das Gegenteil bewirken.

Und das ist eigentlich auch schon alles, was du UNBEDINGT brauchst, wenn du laufen willst. Alles andere sind Zusatzstreusel – nice to have, aber nicht essentiell. Trotzdem gibt es noch ein paar Sachen, auf die ICH persönlich nicht mehr verzichten möchte.

Die Laufsocken

Jaaaa, es gibt Socken extra zum Laufen. Und mich schützen sie jedes Mal vor schmerzhaften Blasen. Sobald ich einmal mit normalen Strümpfen laufen gehe, habe ich nach wenigen Kilometern die Füße voll davon. Die Laufsocken sind an den Bereichen verstärkt, an denen der Schuh am meisten reibt: vor allem auf der Innenseite und an der Ferse. Also, wenn ihr Probleme mit Blasen in euren Laufschuhen habt: probiert es mal damit J

Der Fitness-Tracker (Uhr und App)

Ich trage seit ca. einem Jahr die Garmin Vivoactive HR. Ich bin mit ihren Funktionen immer noch super zufrieden. Damals hat mich das GPS und die kontinuierliche Herzfrequenzmessung zum Kauf überzeugt.

Zusätzlich nutzte ich früher immer die Handy App Runtastic, dann habe ich mal gewechselt auf Mapmyrun und zuletzt auf die Nike+ Run Club App. Ich habe es wirklich gebraucht, dass mir nach jedem Kilometer die freundliche Frau meine Zwischenzeiten nannte. Der wievielte Kilometer war das? Wie schnell war der letzte Kilometer? Wie schnell bin ich im Schnitt?
Meine Uhr zeichnet aber die Läufe genauso auf und zusätzlich sehe ich hier in der Auswertung auch meine Herzfrequenz. Irgendwann habe ich dann aufgehört, die Lauf-Apps auf dem Handy zu nutzen (auch wenn mir anfangs die Zwischenzeitenstimme richtig gefehlt hat!).

Ich kann euch nur empfehlen, entweder eine App oder einen Fitness-Tracker zu benutzen. Hier seht Ihr nicht nur euren aktuellen Lauf, sondern könnt auch Verbesserungen in eurer Pace erkennen, in der Distanz oder auch bei eurer Herzfrequenz. Das ist gerade für meine Motivation super wichtig. Wenn ich nicht wüsste, dass sich da was ins Positive verändert, dann würde ich schnell die Lust verlieren.

Die Handytasche

Ich persönlich laufe nie nie nie ohne Ha ndy los – und lade den Akku auch immer vor einem längeren Lauf noch mal auf. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn die Musik weg ist oder man sich irgendwie verläuft und das Handy ist tot. Natürlich kann auch immer mal was beim Laufen passieren: du knickst um oder stolperst, dir wird schwarz vor Augen oder du kannst einfach nicht mehr weiterlaufen. Vor allem wenn du alleine läufst, ist es gerade bei solchen Situationen wichtig, das Handy parat zu haben.

Ich habe mein Handy dabei meistens in der Hand oder in meiner Jackentasche. Manchmal habe ich auch ein kleines Bauchtäschchen um, in dem ich Handy und Taschentücher verstaue. Es gibt auch diverse Handytaschen für den Arm – mich stören sie aber eher, als dass sie behilflich sind. Oft will ich auch meine Musik wechseln oder Bilder machen. Da ist es geschickter, das Handy nicht erst aus so einer Tasche friemeln zu müssen.

Was sonst noch so wichtig ist.

Kopfhörer, Laufklamotten, Taschentücher.

Wenn ich alleine laufen gehe, dann immer mit Musik. Ich musste einmal einen Intervall-Lauf ohne Musik machen – schlimmer geht’s kaum und ich bin durchgedreht (mein Handyakku hat sich bei 72% in der Kälte verabschiedet….). Deswegen immer die Kopfhörer dabei. Hier habe ich immer Inears – Overears finde ich irgendwie nicht so angenehm beim Schwitzen 😛

Bei Laufklamotten kommt es natürlich ganz auf deine Vorlieben an. Ich persönlich mache Sport grundsätzlich in Multifunktionsklamotten – atmungsaktiv, quick dry, angenehmes Tragegefühl. Bei längeren Läufen muss ich dann zu einem T-Shirt anstatt einem Top greifen (was ich sonst immer anziehe), da ich sonst unter den Armen Scheuerwunden bekomme – und das ist alles andere als spaßig.